Undercut Blond! Call me by my name feat. Sir Mantis + Lizzn & shinga
Sir Mantis
Mit seinem Debütalbum „180 Grad“ zieht Sir Mantis in den Kampf – gegen die sexistische Rapszene, eine von Vorurteilen und merkwürdigen Idealen geprägte Gesellschaft sowie gegen die Horsts, Alices und Beatrixes dieser Welt. Auf zwölf Tracks macht der Leipziger Rapper und Produzent kaputt, was ihn kaputt macht. Und feiert auf den Trümmern eine eskalative Party. „Sorry not Sorry“ heißt die Handlungsmaxime. „180 Grad“ ist ein in die Luft gestreckter Mittelfinger an das Patriarchat. Klassischen Lebensentwürfen verweigert sich der in Niedersachsen aufgewachsene Künstler, lebt lieber das „Manifest der Prokrastination“ in seinem „Haus am See“ als sonntags in die Kirche zu gehen. Die bekommt im Song „666“
ebenso ihr Fett weg wie die sorglos-hedonistische „Sharing is Caring“-YouTuber-Mentalität im Song „AHNMA“. Macker und Sexisten schickt Sir Mantis gemeinsam mit Sookee in den Blumenladen – jedoch nicht um Blumen zu kaufen – („Der Florist“) und ruft auf „Geheimtreffen“ schließlich die „Verschwulung des Abendlandes“ aus. Seine tief satirische Sozialkritik performt er auf brachial-experimentellen Beats aus dem eigenen Home-Studio.